Josefifeier am 19. März ab 19.30 Uhr im Gasthaus Oberhauser in Bruckberg

Pater Jis gratulierte allen Josefs und Josefas in der Eucharistiefeier zu Ehren des Hl. Josefs zum Namenstag. „Josef hat nicht viel gesagt, aber er hat viel getan“, so Pater Jis in seiner Predigt über das Leben und Wirken des Heiligen Josefs. Josef war ein bescheidener Zimmermann, Ehemann von Maria,  Ziehvater von Jesus und ein Mann der Tat. Weder ein gesprochenes Wort noch über seinen Tod wird in den Evangelien geschrieben, auch über sein Grab oder seine Reliquien ist nichts bekannt.

Bei der anschließenden Josefifeier im vollbesetzten Gasthaus Oberhauser spielte die „Möslingbacher Blechmusi“ zünftig auf und sorgte für tolle Stimmung.

Möslingbacher Blechmusi

Feuerwehrkommandant Richard Härtter und Heimatforscher Vitus Lechner richteten  besondere Grußworte an die vielen Gäste, besonders an die anwesenden Josefs.  In seiner Rede ging Vitus Lechner auf den geschichtlichen Hintergrund des Josefitags ein, der einst ein offizieller Feiertag war, den Kurfürst Ferdinand Maria 1663 eingeführt hatte. Der Kurfürst erklärte den heiligen Josef zum Landespatron für Bayern. Erst 1968 wurde der Josefitag als Feiertag wieder abgeschafft. In Bruckberg gründete vor rund 250 Jahren der Dekan und Pfarrer Paur die Josefi Bruderschaft. Diese Bündnisse zu Ehren eines Patrons dienten der christlich sozialen Verbundenheit und standen mit ihren Leitwerten für Glaube, Sitte und Heimat – heute aktueller als je. Der Jahresbeitrag von 20 Pfennig entrichteten die Mitglieder bis in die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts immer zu Ostern. Traditionelle Gebäcke wie Josefikircherl, Josefikuchen oder Baumwollbrot wird mancherorts noch gebacken. „Als Heimatpflegeverein wollen wir künftig an Brauchtum und Traditionen erinnern, festhalten und manche wieder aufleben lassen“, so der Heimatforscher. „Wenn´s erst amoi Josefi ist, endet auch der Winter g´wiss“.