Der Pfarrhof von Gündlkofen steht unter Denkmalschutz und wurde 1997 renoviert.
Am Erntedanksonntag fanden sich über fünfzig Besucher bei der Kirchenführung des Heimatpflegevereins ein. Nach der Begrüßung startete Heimatpflegerin Sabine Zeitner-Kumpfmüller am ältesten und schönsten Gebäude des Dorfes, dem Pfarrhof in Holzblockweise aus dem Jahr 1677.
Im Leichenhaus daneben verwies sie auf den Totentanz aus dem Jahre 1867, einer Darstellung des Einflusses und der Macht des Todes auf das Leben der Menschen. Meist findet die bildliche Darstellung von Tanz und Tod gleichzeitig statt.
Das ehemalige Wallfahrtskreuz dominiert den Hochalter der barocken Pfarrkirche.
In der Pfarrkirche erwartete die Besucher neben geschichtlichen Hintergründen zum Dorf Gündlkofen als Hofmark des Klosters Seligenthal und dem Kirchenbau eine ansprechende musikalische Darbietung durch Anina und Dana Kumpfmüller mit Tenorhorn, Gitarre und Gesang. Sie sorgten mit ihren Liedern u. a. "Halleluja" und einem auf französisch vorgetragenem Lied für Gänsehautfeeling.
Besonderheiten der Kirche St. Peter sind die 1790 durch Pfarrer Johann Georg Weich gestiftete lebensgroße Skulptur des hl. Petrus von Christan Jorhan dem Älteren und zwei Ölbilder aus einem spätgotischen Flügelaltar der Vorgängerkirche. Sie wurden 1510 von Hans Wertinger, dem Schwab gefertigt, einem bedeutenden Vertreter der Altlandshuter Malschule.
Diverse Renovierungen innen und außen veränderten das Erscheinungsbild der ehemaligen Wallfahrtskirche (Wallfahrt zum heiligen Kreuz) im Laufe der letzten 100 Jahre. Den Ausklang bildete der geschichtlicher Rückblick auf die Entstehung des Erntedankfestes in Bezug auf den reichhaltig geschmückten Altar. Die nächste Kirchenführung des Heimatpflegevereins findet am 10. November in St. Jakobus in Bruckberg statt.
Kirchenführung und Text von Sabine Zeitner-Kumpfmüller (hier mit den beiden Töchtern Anina und Dana)
Fotos von Helga Baier:
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